Der Tauchgang in der Früh ist am Thomas Reef, dem zweitsüdlichsten der Tiran Riffe, wir können es also per Zodiac vom Boot aus erreichen. Er beginnt mit einigen Gorgonien, die wir vergeblich nach Langnasenbüschelbarschen durchsuchen. Dann geht es auf knappe 36m zu einem schönen Canyon, der allerdings noch viel weiter abfallen würde, wir sind also nur drübergetaucht. Zum Schluss schauen wir uns das Riff darüber an, wo wir Nudis, Skorpionfische und Eier der spanischen Tänzerin finden, die schon recht rot sind. (sie beginnen weiß und werden dann immer roter)

Nach dem Frühstück parkt sich das Boot um zum Jackson Reef, dem nördlichsten der Tiran Riffe, wo unser zweiter Tauchgang stattfindet. Hier soll es Gerüchten zufolge auf 28m eine knallrote Anemone und direkt daneben auf 26m eine Gorgonie mit zwei Langnasenbüschelbarschen geben. Doch scheinbar ist das Schiff nicht ganz dort wo vermutet und wir finden sie trotz genauer Wegbeschreibung nicht… Wir schwimmen zunächst nach Westen, doch dann wird die Strömung stärker und wir drehen Richtung Osten um. Der Tauchgang ist relativ unspektatkulär, wir sind schon auf etwa 8m als Papa deutet dass wir wieder weiter runter gehen sollen, wo wir Ines und Ingrid bei einer Gorgonie sehen. Zunächst winke ich ab, so hoch oben gibt es normalerweise keine Langnasenbüschelbarsche (erst ab etwa 25m), doch Papa überredet mich und wir gehen runter auf 16m zur Gorgonie. Ines deutet, dass sie einen Lanabüba gefunden hat und siehe da, es ist wirklich einer drinnen! So hoch haben wir noch nie einen gesehen, Klimaerwärmung sei dank? Ich freue mich sehr und mache Fotos bis Papa mich von der Gorgonie wegzerrt. Dann sehen wir als Draufgabe noch zwei Schildkröten!

Nach dem Mittagessen geht es wieder zurück zu Shark&Yolanda in Ras Mohamed, wo wir diesmal bei Anemone City beginnen. Leider funktioniert mein Druckausgleich nicht und ich stecke auf 11m fest bis wir bei Anemone City vorbei sind, es gibt also keine Nemofotos von hier… Angeblich war diese Anemone City aber eh nicht so schön wie die auf Daedalus. Wir überqueren das Blauwasser zur Shark Reef Säule und tauchen wie zuletzt auch nach Yolanda, wo wir aber einen leicht anderen Weg einschlagen und noch einen teilweise vergrabenen, scheinbar schlafenden Schwarzpunktrochen sehen.

Der Nachttauchgang ist bei Shaab Mahmoud, nämlich bei Beacon Rock, wieder unguided. Wir verlieren Ingrid und Ines zu Beginn und tauchen das Riff entlang, wo wir kurz vorm Eingang zur Lagune eine spanische Tänzerin finden! Bei der Rückkehr sehen wir noch einen herumlaufenden Oktopus, dem meine Blitze aber nicht sonderlich zu gefallen scheinen, denn nach einem Foto dreht er um und schwimmt weg.

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Fotos von Tobias: