Der erste Tauchgang geht zur MV Karwela – einem für Taucher präperierten und versenkten Wrack, das auf ca. 30m beginnt und bis etwas über 40m geht. Ich kenne es schon von zwei Kurstauchgängen (Deep und Navi), Papa war aber noch nie hier. Leider vergessen wir Nitrox am Computer umzustellen (wir haben EANx28 getaucht aber EANx32 eingestellt gehabt, also leider genau die unsichere Richtung…) und müssen so weiter oben bleiben, damit wir die Nullzeiten sehr großzügig halten können. Wir können trotzdem das Hauptdeck und Oberdeck anschauen, was sehr imposant ist, vor allem hatte ich sie um einiges kleiner in Erinnerung, wir müssen also definitiv nochmal herkommen um sie komplett auszutauchen! Oben beim Safety Stop verstecken sich oft Seepferdchen, doch wir finden es diesmal leider nicht, dafür gleich zwei Oktopusse! Beim Ausstieg bricht die Halterung meiner Kamera ab, die sie am BCD befestigt und sie fällt auf den Stein, zum Glück scheint es sich aber nur um einen Kratzer auf der Gegenlichtblende zu handeln, das Vakuum hat gehalten und auch auf der Optik sind keine Kratzer zu erkennen! Ein Schock war es aber jedenfalls, ich muss mir für den nächsten Tauchurlaub unbedingt eine bessere Halterung besorgen.

Nach der Mittagspause geht es zum Middlefinger, einer Felsformation (ähnlich einem Finger), an der es sehr viele Fische und andere Meeresbewohner gibt. Hier probiere ich zum allerersten Mal mein Makroobjektiv aus, was unterwasser nochmal um einiges schwieriger als an Land ist. Eva zeigt mir eine Nudibranch, an der ich mich einige Zeit lang versuche, nach ein paar Fotos mit viel zu flacher Schärfentiefe schließe ich die Blende auf f/22, was zwar genug DoF erzeugt, jedoch die Fotos auch unschärfer macht, für den ersten Versuch bin ich aber recht zufrieden!

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Fotos von Tobias: